GenKITS auf den Partnertagen von Starke+Reichert: Agentic AI als Zukunft des Dokumentenmanagements

Wie kann ein Dokumentenmanagementsystem aussehen, das nicht nur digitalisiert, sondern aktiv mitdenkt, analysiert und handelt? Diese Frage stand im Zentrum der Präsentation und des Workshops des GenKITS-Teams bei den diesjährigen Partnertagen der Starke+Reichert GmbH.

Dr. Mahei Li und David Sonnabend präsentierten vor rund 80 Partnern der Starke+Reichert das Projekt GenKITS seitens der Universität Kassel vor, das mit Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Digitalisierung und Innovation sowie der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) durchgeführt wird.

Im Mittelpunkt der Präsentation stand der Weg von statischen Einzelagenten zu dynamischen Multi-Agenten-Systemen, die eigenständig kooperieren und Entscheidungen treffen. Die für das DMS relevanten Agenten wurden zuvor von uns in Nutzerinterviews und co-kreativen Workshops identifiziert und durch Methoden der Zukunftsforschung – etwa Forecasting und Backcasting – ergänzt.

Highlights der Präsentation:

  • Landkarte agentischer KI
  • Prototypen einzelner KI-Agenten, wie DocClassifier & DocAnalyst
  • Einblicke in die Herausforderungen beim Design agentischer Systeme

Praxisworkshop: Systemtypische Risiken und Lösungsansätze

Im Rahmen eines interaktiven Workshops, durchgeführt von Philipp Reinhard, Dr. Mahei Li und David Sonnabend, gingen wir gemeinsam mit 30 Starke-DMS-Partnern der Frage nach, wie wir mit Unsicherheiten in Multi-Agenten-Systemen umgehen. Ziel war es, konkrete Werkzeuge im Umgang mit diesen Unsicherheiten zu vermitteln. Dazu wurde der Workshop in drei Phase eingeteilt:

  1. Einführung in systemtypische Risiken von KI-Agenten, wie Halluzinationen, nicht-deterministisches Verhalten oder unerwartete autonome Reaktionen.
  2. Praxisnahe und anwendungsspezifische Szenarienentwicklung entlang von vier Perspektiven: Systemverhalten, Aufgabe, Nutzer und Umfeld
  3. Diskussion von Lösungsansätzen und Transfer unseres Maßnahmenkatalogs in individuelle Konntexte

Zentrale Erkenntnis des Workshops:

Unsicherheiten sind nicht per se ein Risiko, sondern werden es erst in einem konkreten Kontext. Genau hier setzt unser Ansatz an: Durch strukturierte Reflexion und Szenarienentwicklung werden potenzielle Risiken sichtbar, diskutierbar und gestaltbar.

Ein herzliches Dankeschön an Starke+Reichert und die Starke-DMS-Partner für den offenen Austausch und die Plattform für neue Perspektiven im Dokumentenmanagement.

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