
Die zunehmende Bedeutung agentischer KI-Systeme stellt neue Anforderungen an die Gestaltung intelligenter Dienste. Im Rahmen der 20. International Conference on Design Science Research in Information Systems and Technology (DESRIST), die in diesem Jahr in Jamaika stattfand, stellte Philipp Reinhard den Beitrag „GenAI-CoP: A Reusable Co-Creation Process to Identify Generative AI Agents“ vor.
Der Beitrag präsentiert einen wiederverwendbaren Co-Creation-Prozess zur Identifikation potenzieller KI-Agenten in unterschiedlichen Anwendungskontexten. Basierend auf dem Action Design Research (ADR) Ansatz wurde ein strukturierter Prozess entwickelt und evaluiert, der sich an fünf zentralen Gestaltungsanforderungen orientiert.
Er umfasst mehrere kollaborative Aktivitäten und integriert eine Agenten-Blueprint-Struktur, mit der die identifizierten Agenten systematisch dokumentiert werden können.
Ziel des Ansatzes ist es, Fachanwenderinnen und -anwender aktiv in den Entwicklungsprozess einzubinden und so die Identifikation relevanter Einsatzmöglichkeiten generativer KI praxisnah zu unterstützen.

Ausblick:
Die Ergebnisse bilden die Grundlage für zukünftige Forschungsarbeiten zur Koordination und Interaktion multipler KI-Agenten in komplexen Anwendungsszenarien. Damit leistet der Beitrag einen ersten Schritt in Richtung Multi-Agenten-Systeme auf Basis generativer KI – ein zunehmend relevantes Thema für die nächste Generation digitaler Dienste.
Der Beitrag entstand im Rahmen des Projekts GenKITs, das durch das Hessische Ministerium für Digitalisierung und Innovation sowie die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) gefördert und unterstützt wird.
